Wenn das Kiefergelenk Probleme macht …
Funktionsdiagnostik - Ursachen von Schmerzen identifizieren
Kopfschmerzen, Nackenverspannungen, Schulterbeschwerden – das können Anzeichen einer Fehlstellung des Kiefergelenks sein.
Das Kiefergelenk ist über Nervenbahnen mit der Muskulatur um Kopf, Hals und Nacken verbunden. Ist ein Teil dieser Kette gestört, werden die anderen versuchen, die Störung zu beseitigen. Schon geringfügige Abweichungen können genügen. So können gravierende Veränderungen in der Gesamtstatik des Körpers mit unterschiedlichen Beschwerden ausgelöst werden, wenn z.B. die Zähne nicht richtig ineinandergreifen.
Fehlbelastungen der Kiefergelenke können verschiedene Ursachen haben, wie z. B. falsche oder unvollständige Zahnkontakte, eingeschränkte Muskelbewegungen durch Verspannungen oder erkrankte Kiefergelenkstrukturen, aber auch Stress. Auch eine Kombination von zwei oder sogar allen drei Ursachen ist zeitgleich möglich.
- Kieferschmerzen
- Zähneknirschen
- knackende Geräusche beim Mund auf- und zumachen
- Verspannungen im Kopf- und Nackenbereich
- Kopfschmerzen
- Migräne
- Ohrgeräusche (Tinnitus)
- atypische Gesichtsschmerzen
- Nervenschmerzen
Eine Funktionsanalyse hilft
Dreidimensionale Vermessung der Kiefer- und Kaubewegungen
Mit einer Funktionsanalyse können wir den Problemen auf den Grund gehen und eine gezielte Therapie vorbereiten. Wir setzen in unserer Zahnarztpraxis ein modernes High-Tech-Verfahren ein, um Kiefergelenke, Muskulatur, Zähne und Zahnhalteapparat zu überprüfen.
Mit der Funktionsdiagnostik stellen wir fest, Ihr Ober- und Unterkiefer korrekt zugeordnet sind. Dafür werden die Bewegungsabläufe Ihrer Kiefergelenke durch eine elektronische Vermessung dreidimensional aufgezeichnet. Je früher wir Kiefergelenksbeschwerden diagnostizieren, desto effektiver können wir Langzeitschäden entgegenwirken.
Auch bevor neuer Zahnersatz angefertigt wird, empfehlen wir die Überprüfung der Bisslage. Denn schon minimale Veränderungen durch Brücken, Kronen oder Implantate kommen als Auslöser für einen „falschen Biss“ und damit zusammenhängende Probleme in Frage.
Funktionstherapie mit Zahnschiene
Wenn sich Abweichungen von der idealen Bissposition ergeben, empfehlen wir eine Funktionstherapie, auch in Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten, Orthopäden oder Osteopathen, um die Beschwerden zu beseitigen oder doch zumindest zu mildern. Unser Ziel: die Entkrampfung der Kaumuskulatur und eine normale Funktion der Kiefergelenke in einer schmerzfreien Position.
Oft bewirken kleine Veränderungen bereits eine deutliche Besserung der Beschwerden. Üblicherweise besteht die Behandlung einer Fehlstellung des Kiefergelenks in einer Schienentherapie. Eine Aufbiss-Schiene bringt dabei den Kiefer in eine optimale, bisher aber ungewohnte Position, wodurch sich die muskulären Strukturen entspannen und neu ausrichten können.
Die Schiene wird individuell aus transparentem Kunststoff angefertigt und über Nacht im Mund getragen. Zu Beginn der Behandlung kann es auch notwendig sein, die Schiene häufiger zu tragen.