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Ein zu schmaler Oberkiefer mit einem Engstand der oberen Zähne macht häufig eine Gaumennahterweiterung nötig.

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Gaumennahterweiterung (GNE)

Ein zu schmaler Oberkiefer kann einerseits einen Engstand der oberen Zähne zur Folge haben, sich andererseits aber auch auf die Zahnstellung im Unterkiefer und dessen Lage auswirken. Eine Methode, ihn gezielt zu verbreitern, ist die Gaumennahterweiterung (GNE). Mit einer speziellen festsitzenden Apparatur lassen sich die beiden Hälften des Oberkiefers um etwa 10 bis 15 mm auseinanderbewegen. Dafür muss eine Dehnschraube in der Mitte der Apparatur nach Anweisung des Kieferorthopäden täglich gestellt werden. Die Gaumennaht wird so lange auseinandergedrückt, bis der obere Zahnbogen die gewünschte Breite erreicht hat. Anschließend bildet sich neuer Knochen, der die Lücke schließt.

Eine GNE kann durchgeführt werden, solange die Knochen in der Gaumenmitte noch nicht fest miteinander verwachsen sind, im Allgemeinen frühestens ab dem 4. und maximal bis zum 20. Lebensjahr. Die Erweiterung erfolgt innerhalb weniger Wochen. Danach muss die zementierte Apparatur noch im Mund bleiben, bis die Knochenneubildung abgeschlossen ist. Wichtig ist eine wöchentliche Kontrolle beim Kieferorthopäden.

Die GNE verbessert auch die Nasenatmung und die Belüftung des Innenohrs. Dadurch hat sie positive gesundheitliche Nebeneffekte: Erkältungen, Kieferhöhlenprobleme und Ohrenentzündungen lassen nach und der Schlaf wird besser.


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