Doc Grosch Zahnarztpraxis Dr. Uwe Grosch Hindenburgstr. 5 | 96450 Coburg | info@doc-grosch.de  | Telefon: 0 95 61 – 705 92 30 | Fax: 0 95 61 – 705 92 40

Das richtige Zähneputzen – Daumenlutschen – Zahnschmerzen vermeiden

Ab etwa zweieinhalb Jahren hat Ihr Kind sämtliche Milchzähne und die wollen auch gepflegt und geschützt sein. Ab diesem Alter sollten Ihre Kinder das Zähneputzen übernehmen und ihre Zähne selbst putzen. Aber Sie müssen noch nachputzen. Bis etwa ins achte Lebensjahr.

Die richtige Zahnbürste

Die ideale Zahnbürste für Kleinkinder hat einen kleinen abgerundeten Bürstenkopf und einen kurzen Bürstenhals. Damit passt sie gut in den Kindermund und erreicht alle Stellen. Die Borsten sind fein und weich, damit das Putzen als angenehm empfunden wird. Der Griff passt gut in die Hand und hat eine rutschfeste Oberfläche. Sie muss alle zwei Monate durch eine neue ersetzt werden. Ab etwa vier Jahren kann Ihr Kind auch eine elektrische Zahnbürste verwenden.

Die richtige Zahnpasta

Zahncremes für Kinder dürfen nicht so scharf sein wie Zahnpasten für Erwachsene. Sie enthalten auch weniger Schmirgelstoffe, damit sie den kindlichen Zahnschmelz nicht angreifen. Zahnpasten für Kinder bis sechs Jahre dürfen maximal 500 ppm* Fluoride enthalten (0,05 %). Lassen Sie Ihr Kind jeweils morgens nach dem Frühstück und abends vor dem Schlafengehen eine erbsgroße Menge der Zahnpasta verwenden.
Bild Probeputzen mit Riesenzahnbürste

KAI: Die richtige Putztechnik

KAI steht für
  • K = Kauflächen der Zähne
  • A = Außenseiten der Zähne
  • I = Innenseite der Zähne
Diese Technik ist für Kleinkinder leicht zu merken und zu lernen. Üben Sie anfangs gemeinsam mit Ihrem Kind, bis es den Ablauf beherrscht. Um Ihrem Kind das Lernen der richtigen Putz-Technik so einfach wie möglich zu machen, haben wir ein Anleitungs-Video mit der KAI-Putztechnik vorbereitet. Darin wird das Putzen gezeigt und Ihr Kind kann es ganz einfach nachmachen. Sie erhalten es kostenlos bei uns in der Praxis.
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Wie Sie Ihrem Kind Zahnschmerzen ersparen können

Woher kommen Zahnschmerzen? Die häufigste Ursache sind Löcher in den Zähnen (also Karies): Sie führen zur Entzündung des Zahnnervs und das verursacht Schmerzen. Oft entsteht Karies zwischen den Zähnen und verursacht dadurch kleine Lücken. In diese pressen sich Speisereste, die auf das Zahnfleisch drücken. Auch das kann sehr schmerzhaft für Ihr Kind sein. Manchmal ist auch das Zahnfleisch durch eine Verletzung, Bakterien oder Viren entzündet und schmerzt.
Zahnschmerzen bei Ihrem Kind vermeiden Sie mit
Bild Prophylaxe für Kleinkinder in der Zahnarztpraxis Doc Grosch

Daumenlutschen: Seine möglichen Folgen und was Sie dagegen tun können

Babys und Kleinkinder haben ein natürliches Saugbedürfnis und Daumenlutschen hilft ihnen, sich selbst zu beruhigen. In den ersten beiden Lebensjahren ist das völlig normal und unschädlich. Und bei den meisten Kindern lässt das Interesse am Daumen ab ca. drei Jahren von selbst nach.

Wenn Kinder weiterhin am Daumen lutschen oder ihren Schnuller bzw. die Nuckelflasche brauchen, ist das vielleicht ein Hilferuf: Möglicherweise gleicht Ihr Kind einen Mangel an Zuwendung und Zärtlichkeit aus. Oder es hat Stress im Kindergarten, in der Familie oder mit Gleichaltrigen und nutzt das Daumenlutschen zur Entspannung.

Dann sind Sie als Eltern gefragt. Verbieten Sie Ihrem Kind auf keinen Fall das Daumenlutschen, den Schnuller oder die Nuckelflasche. Strafen Sie es auch nicht. Gehen Sie den Ursachen auf den Grund und lösen Sie das Problem positiv.

Offener Biss

Wenn Daumen, Schnuller oder Nuckelflasche zu oft und zu lange im Mund sind, verformen sich die Kiefer und die Zähne verschieben sich: Das Gaumendach wölbt sich zu stark nach oben. Der Oberkiefer wird schmaler und der Unterkiefer bleibt zu weit hinten. Die Folge ist ein sog. „Offener Biss“: Die oberen Schneidezähne stehen zu weit nach vorne („Hasenzähne“) und bei geschlossenem Mund kommen die oberen und die unteren Schneidezähne nicht mehr zusammen. Im schlimmsten Fall führt das dazu, dass Ihr Kind nicht mehr abbeißen kann und Schwierigkeiten beim Kauen und Sprechen hat.

Sprachstörungen…

… äußern sich vor allem als Lispeln. Wenn Sie das bei Ihrem Kind beobachten, sollten Sie einen Termin bei uns in der Praxis vereinbaren. Wir reden mit Ihrem Kind und beraten Sie zu möglichen Maßnahmen. Oft ist das eine sog. Mundvorhofplatte mit Zungengitter. Eine solche Platte wird ähnlich wie ein Schnuller getragen. Sie verhindert aber das Lutschen und hält die Zunge zurück, damit diese die Schneidezähne nicht noch weiter nach vorne drückt. In vielen Fällen ist auch eine logopädische Behandlung notwendig, damit Ihr Kind das richtige Sprechen lernt. Ansonsten kann es sein, dass sich Ihr Kind beim Sprechen gehemmt fühlt oder gehänselt wird.

Schädliche Mundatmung statt gesunder Nasenatmung

Eine weitere Folge des Offenen Bisses ist, dass sich Ihr Kind die Mundatmung angewöhnt. Es atmet nicht mehr durch die Nase. Dadurch gehen zwei wichtige Funktionen der Nasenatmung verloren: Die Filterung und die Befeuchtung der Atemluft. Durch die schädliche Mundatmung trocknen die Schleimhäute aus. Es kommt zur Vermehrung von Bakterien und Ihr Kind hat möglicherweise häufiger Erkältungen.
Bild Kindergesicht im Spiegel
Merkblatt: „Wie Sie Ihrem Kind das Daumenlutschen sanft abgewöhnen können“ Wir haben für Sie ein Merkblatt zusammengestellt: Es enthält praktische Tipps zur sanften Entwöhnung von Daumen und Schnuller. Sie erhalten es kostenlos bei uns in der Praxis.

Bei uns erwartet Sie ein
engagiertes Team!

Alle gemeinsam für unsere Patienten

Unser TeamSpirit ist gut für Sie!
Unsere Patienten bestätigen uns das jeden Tag.