Teilprothesen – herausnehmbarer Zahnersatz, wenn viele Zähne fehlen
Fehlende Zähne können in dreierlei Hinsicht zu Problemen führen:
- Die Zahnlücken sind oft deutlich sichtbar und man fühlt sich unsicher im Umgang mit anderen.
- Das Sprechen kann beeinträchtigt sein.
- Man kann nicht mehr richtig kauen. Das kann zu Verdauungsproblemen führen.
Egal ob herausnehmbarer oder festsitzender Zahnersatz: Mit stabilem und ästhetischem Zahnersatz fühlen Sie sich wieder sicher im Umgang mit anderen und nach einer kurzen Eingewöhnung können Sie ganz normal sprechen. Das Wichtigste aber ist: Sie können wieder alles essen, was Sie mögen und richtig kauen. Verdauungsprobleme gehören dann der Vergangenheit an.
Wenn viele Zähne fehlen (vor allem die hinteren Backenzähne), können keine Zahnbrücken mehr eingesetzt werden. Dann haben Sie die Wahl zwischen herausnehmbaren Teilprothesen und festsitzenden Zähnen auf Implantaten.
Bei Teilprothesen unterscheidet man zwischen sogenanntem Kombinations-Zahnersatz wie Teleskop- oder Geschiebe-Prothesen und einfachen Klammerprothesen.
Hochwertiger Kombinations-Zahnersatz
Kombinations-Zahnersatz besteht aus zwei Teilen: Einer herausnehmbaren Teilprothese und fest auf den Zähnen sitzenden Kronen, an denen der Zahnersatz seinen Halt findet. Man unterscheidet zwischen sog. Geschiebe- und Teleskop-Prothesen. Beiden gemeinsam ist, dass der Prothesenhalt über eine Art „Steckverbindung“ erzielt wird.
Anders als bei sog. Klammerprothesen hat man mit Kombinations-Zahnersatz ein festeres Gefühl beim Kauen und es sind keine Klammern sichtbar. Teilprothesen können rund um die Uhr getragen werden. Man nimmt sie nur zwischendurch zur Reinigung ab.
Einfache Klammerprothesen
Klammerprothesen sind die einfachste und preiswerteste Art einer Teilprothese. Sie werden oft auch als Modellguss- bzw. Einstückguss-Prothesen bezeichnet. Der Halt kommt über Metallklammern an den Restzähnen zustande.
Für Klammerprothesen müssen die Pfeilerzähne nicht (wie bei Teleskop- und Geschiebe-Prothesen) abgeschliffen werden. Es genügen kleine Mulden für die Klammerauflagen. Nachteile sind, dass die Klammern oft deutlich sichtbar sind und dass sie zu Zahnlockerungen führen können. Deshalb werden Klammer-Prothesen heutzutage eher selten gewählt.