Piercing im Mundbereich? Eher Nein!
Viele Jugendliche finden Zungen- oder Lippenpiercings cool. Zahnmediziner sagen: Eher nicht! Eine aktuelle Studie von US-Zahnärzten zeigt auf, dass Piercings im Mundraum problematisch und auf Dauer lebenslang schädigend sind. Zahnschmuck wie Dazzler, Twinkles oder Zahn-Tattoos sind dagegen in der Regel harmlos.
Piercing im Mundbereich verursacht nachweislich viele Schäden, besonders bei mangelnder Hygiene. Wo genau und welche Schäden eintreten ist dabei von der Lage des Piercings abhängig.
Mögliche Gefahren eines Zungen-Piercing:
- Piercingkopf schlägt durch ständige spielerische Bewegung der Zunge gegen die Zähne.
- Rissen im Zahnschmelz.
- Hitze- und Kälteempfindlichkeit der Zähne
- Reizung des Zahnnervs
- Karies
- Verschiebung von Zähnen und Lückenbildung
- vermehrte Aphthenbildung
- Kieferorthopäden lehnen oft Zahnspangenbehandlung bei Zungenpiercing wegen veränderter Bewegungsmuster ab
Mögliche Gefahren eines Lippen-Piercing (Unterlippe):
- Piercingknopf drückt gegen das Zahnfleisch
- Rückgang des Zahnfleisches und des darunterliegenden Knochens
- fehlender Zahnhalt
- Ausfall von Zähnen
Mögliche Gefahren eines Lippenbändchen-Piercing:
- Reizungen des Zahnfleisches
Weitere negative Wirkungen von Piercings im Mundbereich:
- unangenehmes Gefühl
- Störung des Kauens
- dauerhafte Sensibilitätsstörungen durch Einstechen in Blutgefäße und Nerven
- Entzündungen an der Einstichstelle
Interessierte an Zungen- und Lippenpiercings sollten daher vor der Piercing-Applikation auf mögliche allgemeine und die Zähne betreffende Komplikationen hingewiesen werden.
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