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Ein Implantat übernimmt als unsichtbare künstliche Zahnwurzel die Aufgabe der natürlichen Wurzel. Die Kaufunktion wird nicht beeinträchtigt.

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Wann ist ein Implantat sinnvoll?

Wenn keine eigenen Zähne als Stützen für Zahnersatz erforderlich sind, ergeben sich durch moderne Implantat-Lösungen zahlreiche Vorteile:

Wenn ein einzelner Zahn gezogen wurde, ersetzt ein Implantat mit einer Krone aus zahnfarbenem Material den fehlenden Zahn naturnah und ästhetisch. Die unsichtbare künstliche Zahnwurzel übernimmt die Aufgabe der natürlichen Wurzel, so dass der Kieferknochen weiter belastet und in seiner Kaufunktion nicht beeinträchtigt wird. Gerade nach einem Unfall und schon bei Jugendlichen können kariesfreie Nachbarzähne so in ihrer Vitalität voll erhalten bleiben.

Auch wenn die letzten Zähne hinten in einer Zahnreihe fehlen und kein Stützzahn mehr zum Abschluss vorhanden ist, ist die Befestigung an einem Implantat die optimale Lösung. Diese Freiendsituation kann mit einer klassischen Brücke nur so versorgt werden, dass der hintere Teil frei schwebt. Durch den Druck beim Kauen ist mit Fehlbelastungen zu rechnen, die mit der Zeit zu Abnutzungen am Kieferknochen, Reizungen am Zahnfleisch und manchmal auch zu Erkrankungen am Kiefergelenk führen können. Ein endständig eingesetztes Implantat als Brückenpfeiler gibt in diesem Fall einen sicheren Halt.

Wenn mehrere Zähne fehlen, können mit Implantaten oftmals festsitzende, komfortable Brücken eingegliedert werden, wo sonst eine herausnehmbare Prothese eingesetzt werden müsste. Diese Lösung hat spürbare Vorteile für die Kaufunktion und den gesamten Organismus. Aber auch herausnehmbarer oder bedingt herausnehmbarer (durch den Zahnarzt) Zahnersatz lässt sich auf Implantaten sicher und fest verankern, wenn die Knochenmasse genügend Halt bietet.

Wenn nur noch wenige oder gar keine Zähne mehr vorhanden sind, eröffnen Implantate neue Perspektiven:

  • Mit vier Implantaten, die mit einem Steg verbunden werden, kann eine herausnehmbare Prothese so fest verankert werden, als wäre Sie an noch vorhandenen Zähnen befestigt.
  • Mit sechs bis acht Implantaten pro Kiefer lässt sich sogar ein nicht herausnehmbarer Zahnersatz realisieren.

Gerade im zahnlosen Unterkiefer bietet eine herkömmliche Vollprothese bei stark zurückgebildetem Kieferknochen oft unbefriedigenden Halt. Implantatgetragener Zahnersatz sitzt fest, ohne zu wackeln und vermittelt damit ein deutlich besseres Lebensgefühl.

Für ein Implantat wird eine Mindestknochentiefe benötigt. Ein sicheres Fundament ist für ein Implantat unumgänglich – wenn die Knochenmenge nicht ausreicht, kann entweder kein Implantat gesetzt werden oder der Knochen muss entsprechend aufgebaut werden. Hierzu gibt es heute verschiedene Möglichkeiten. Diese richten sich auch danach, was für den jeweiligen Patienten sinnvoll und machbar ist. Manchmal ist es möglich, eigenen Knochen an einer passenden Stelle zu entnehmen und ihn dorthin zu transplantieren, wo mehr Kieferknochen benötigt wird. Mit der Zeit wachsen diese körpereigenen Knochen zu einer stabilen Masse zusammen. Alternativ ist so genanntes Knochenersatzmaterial möglich, das einen biologischen Prozess in Gang setzt, an dessen Ende ebenfalls eine festere Knochenmasse steht.


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